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Zeitmillionär sein beginnt im Kopf

Ich sitze an einem Wochentag um 15 Uhr im Café. Die Sonne scheint. Neben mir sitzt eine sehr attraktive Frau. Eigentlich ein Traum für jeden Vollzeit-Bürohengst. Trotzdem bin ich total angespannt, schaue alle zwei Minuten auf die Uhr, auf mein Handy, aktualisiere meine Mails. Nervös rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her und Punkt 16 Uhr mache ich mich erleichtert auf den Weg ins Büro. Endlich ist meine Auszeit zu Ende!

So sahen meine anfänglichen Auszeiten aus, die ich mir mit meinem neuen Lebensstil als Zeitmillionär regelmäßig nehmen wollte. Die Entscheidung dazu war auch gut. Nur die Umsetzung verdammt schwer! Ein kleiner Trick konnte mir aber helfen …

Genießen vs. Müssen

Wenn ich euch sage, dass ihr beim nächsten schönen Sommertag nach der Mittagspause nicht mehr ins Büro zurückkehren, sondern einfach den Tag genießen sollt, werdet ihr wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln für mich übrig haben. „Wie soll denn das gehen? Ich muss noch so viel erledigen. Wenn ich es heute nicht mache, muss ich es morgen schaffen. Außerdem: Wenn ich nicht arbeite, müsste ich doch wenigstens meiner Frau zur Hand gehen oder Zeit mit den Kindern verbringen.“

Dieses Müssen blockiert uns total! Und das meine ich nicht nur in Bezug auf Arbeit und Freizeit. Stellt euch vor, ihr habt euch selbst auferlegt, keine Kohlenhydrate mehr zu essen. Wenn ihr jetzt mit der Einstellung „Ich muss eigentlich Salat essen“ einen Burger esst, dann könnt ihr das doch gar nicht genießen! Oder Thema Sport: Wenn ihr euch mit einer Ich-muss-Einstellung zum Sport schleppt, dann ist doch schlechte Laune vorprogrammiert. Das Genießen hat gegen das Müssen keine Chance.

Das Kopfkino hat Pause

Ich kann euch nicht mal einen Vorwurf machen, denn mir ging es anfangs genauso. Obwohl ich mir regelmäßig meine Freizeiten nahm, konnte ich sie nicht genießen. Abschalten, während meine Projekte anbrennen, mein Postfach überquillt oder das Mittagessen vorbereitet werden soll? Das konnte ich nicht.

Dann habe ich mich aber gefragt, was denn im schlimmsten Fall passieren könnte. Der Chef wird eure Abwesenheit vielleicht gar nicht bemerken. Vielleicht ist er etwas verärgert, aber so lange das Projekt rechtzeitig fertig wird, ist doch alles gut. Und mal etwas vom Lieferdienst bestellen oder eine Pizza in den Ofen zu schieben ist doch auch okay. Falls der Partner doch sauer ist, übernehmt ihr halt den Spüldienst. Alles halb so wild! Als ich gemerkt habe, dass nichts Schlimmes passieren kann, gelang es mir, den Hebel umzulegen und zu genießen.

Seid nicht zu hart zu euch!

Wir dürfen nicht zu hart zu uns sein. Es gibt so oder so viel zu viele Dinge in unserem Leben, die wir tun müssen. Da müssen wir uns nicht selbst auch noch etliche Pflichten auferlegen, die gar keine sind. Denn das hindert uns nur an den wirklich wichtigen Dingen im Leben: genießen!

Wenn ihr einen Burger esst, wird der nicht gleich auf eure Hüfte springen. Wenn ihr heute kein Sport macht, werdet ihr nicht gleich unförmig. Wenn ihr zur Abwechslung zwei Stunden früher Feierabend macht statt Überstunden, dann werdet ihr nicht gleich gekündigt. Macht euch das klar. Das wird euch helfen, den Hebel umzulegen und endlich zu genießen.

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