Zeit, Zeitmillionär, Jochen Mulfinger, Leben, Zukunft, müssen, können, erleben, Rente

Wie ihr endlich die Wahl habt … 

Zählt mal, wie oft ihr am Tag das Wörtchen „müssen“ hört oder es selbst sagt.

„Ich muss noch einkaufen.“

„Ich muss noch die Abrechnung machen.“

„Sie müssen früher zur Arbeit kommen.“

„Du musst die Kleine vom Kindergarten abholen …“

Diese Liste könnte ich unendlich lange fortsetzen.

Ich habe mir sogar einen Tag lang den Spaß erlaubt, eine Strichliste zu führen. Für jedes müssen, das mir begegnete, gab es einen Strich. Am Ende des Tages waren es hunderte. Kein Wunder, schließlich prasseln jeden Tag Erwartungen, Anforderungen und Wünsche auf uns ein. Per Mail, per WhatsApp, per Telefon … Obendrauf kommen noch die Anforderungen die wir an uns selbst stellen, was wir alles noch tun müssen, am besten noch heute. Aber wer erfolgreich sein will, der muss eben viel tun! Viel bringt viel! Oder?

Gibt es denn keinen anderen Weg? Einen Weg, der euch nicht so unter Druck setzt und der trotzdem zum Erfolg führt? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja, den gibt es!

Schiffbrüchig im eigenen Leben

Vielleicht gehört ihr zu der Sorte Mensch, die viel will und deshalb glaubt, auch viel zu müssen. Ihr wollt für die Familie da sein, Spaß im Leben haben, euch mit guten Freunden treffen, die Lieblingssportart betreiben und ihr möchtet zumindest so erfolgreich sein, dass ihr euch um Geld keine Sorgen machen müsst. Dann haben wir beide schon mal eine Gemeinsamkeit. Nein, wir hatten eine Gemeinsamkeit. Ich schuftete 70 Stunden pro Woche, um mir einen meiner Wünsche zu erfüllen. War der eine abgehakt, fokussierte ich mich auf den nächsten. Über viele Jahre war ich ein Getriebener meiner eigenen Vorstellungen eines erfolgreichen Lebens.

Ich fühlte mich wie ein verzweifelter Ruderer, der zielstrebig immer weiter rudert, immer mehr Kraft aufbringt und dabei gar nicht merkt, dass das Boot  „Wasser zieht“, langsam sinkt und ihm das Wasser schon bis zum Hals steht. Schlimmer noch: Mein Kopf war bereits unter Wasser und ich konnte nur noch verzweifelt nach Luft schnappen. Ich realisierte schlagartig, wie drängend die Gefahr war: Wenn ich jetzt nichts ändere, saufe ich knallhart ab.

Die Reise vom Müssen zum Können

Vielleicht geht es euch ähnlich und ihr habt das Gefühl, das Hamsterrad nicht anhalten zu können, sondern seid gezwungen immer weiter und weiter darin laufen oder gar rennen zu müssen. Dann kann ich euch nur empfehlen: Verabschiedet euch vom Müssen und macht euch auf den Weg zum Können.

Der erste Schritt ist, alles, was ihr glaubt, tun zu müssen, einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Ihr braucht einen klaren Kopf, wenn ihr euch vom Müssen verabschieden wollt. Fragt euch, was zu euren Vorstellungen passt und was nicht. Das fängt mit ganz banalen Dingen an. Wenn euer großer Traum das Segeln ist, warum geht ihr dann Walken? Weil „man ja Sport machen muss“? Wenn ihr es als Zwang empfindet, am Wochenende die Geschäftsmail zu checken, warum tut ihr es dann? Weil es ja jemand tun muss? Ihr merkt, worauf das hinausläuft.

Ausmisten ist angesagt!

Es gibt so viele Dinge im Leben, die ihr scheinbar tun müsst. Aber müsst ihr das wirklich tun, um eure Vorstellung vom Leben umzusetzen? Das müsst ihr euch klarmachen. Das ist wie den Kleiderschrank auszumisten – nur viel viel härter. Es kann sein, dass ihr euch von Gewohnheiten trennen müsst, die euch nicht helfen. Von Menschen, die euch im Weg stehen. Von Gedanken, die euch auf der Stelle treten lassen. Glaubt bitte nicht, dass das von heute auf morgen geht. Ich habe lange gebraucht, um mich konsequent von allem zu trennen, was nicht auf mein neues Leben einzahlte.

Der beste Rat, den ich euch für diesen Weg geben kann: Fokussiert euer Ziel und steckt eure Energie in Dinge, die ihr liebt und die euch Energie zurückgeben, statt sie euch zu rauben. Wenn ihr also den Wunsch nach mehr Zeit habt, mehr Zeit für Dinge, die euch begeistern, dann folgt doch diesem Ruf. Nehmt eure Wünsche ernst und baut euch das Leben auf, das euch liebt. Aus meiner Sicht ist das ist jede Mühe wert …

No Comments

Post A Comment